B. Kaack, M. Schröder


Psychologische Schmerztherapie

Ziel der Psychologischen Schmerztherapie (PST) ist es, sowohl die Schmerzempfindung als auch die mit Schmerzen verbundenen Einschränkungen im Erleben und Verhalten zu verringern.

Die PST orientiert sich dabei an bewährten psychologischen Behandlungsprinzipien – insbesondere aus der Verhaltenstherapie – und an Erkenntnissen aus der aktuellen psychologischen und medizinischen Schmerzforschung.

Chronische Schmerzen (z.B. Migräne, Spannungskopfschmerz, Rückenschmerzen, Nervenschmerzen) haben häufig eine massive Einschränkung der Lebensqualität zur Folge. Sozialer Rückzug, Verlust des Arbeitsplatzes, Selbstwertprobleme, Ängste und Depressionen gehen Hand in Hand mit dem Schmerzgeschehen.

Grundlage der PST ist, die biologischen, psychischen und sozialen Merkmale des aktuellen Schmerzverhaltens und -erlebens zu erheben. Schmerzauslösende und aufrechterhaltende Faktoren werden erfasst und gemeinsam mit dem Patienten positiv verändert. Bewältigungsstrategien werden vermittelt, die helfen, den Alltag zu bestreiten und zu einem positiven Lebensgefühl zurückzugelangen.